Die 22 Zoll f/4,2 Riesenpizza von Harald Feigel

Bilder von Rolf, zusammengestellt von Stathis Kafalis

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Nachdem der 14 Zöller fertig ist und so wunderbar funktioniert, will es Harry wissen. Wie groß kann man aus 25 mm dickem Borofloat schleifen? Noch vor ein paar Jahren hätte man jeden für total irre gehalten, wenn er sich an 22 Zoll mit weniger als 40 mm Glasdicke herangewagt hätte. Doch die Versuchung, mit dem 25 mm Borofloat die Limits immer weiter nach oben zu schrauben, ist einfach zu verlockend: Günstiges leicht zu beschaffendes Material mit geringer Wärmeausdehnung und optimalem Poliereigenschaften, schnelle Auskühlung, geringes Gewicht. Mit dem immer weiter zunehmendem Know How über Herstellung und Lagerung der "Großen Dünnen" wird die Sache auch kalkulierbar. Es folgen einige Impressionen über den Werdegang dieses ehrgeizigen Projektes:


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Harrys Spiegel nach dem Feinschliff beim Portrait in der Sternwarte. Er hat 560 mm Durchmesser, 25 mm Randdicke, 8,1 mm Pfeiltiefe und 11,3 kg Gewicht. Die Rückseite hatte ich möglichst genau bis 15 my Microgrit feingeschliffen, um Astigmatismus durch unsymmetrische Durchbiegungen beim Bearbeiten auszuschließen. Siehe Einzelheiten zur Planschleifaktion im Astrotreff.

Den Radius hat Harry mit einer Vorrichtung, in die ein Winkelschleifer eingespannt wird, ausgeflext. Bilder siehe Astrotreff Beitrag Mitte der Seite

Die Spiegelbox von hinten mit der PLOP optimierten 27 Punkt Spiegelzelle. Die äußeren Dreiecke sind noch nicht gegen verdrehen gesichert. Die Justierung erfolgt außen an den Ecken des dreieckigen Trägerrahmens (Siehe Bild von unten und Bild von oben und schräg von oben)
Die Radiallagerung per Wippen. Die Dimensionierung erfogte nach Hinweisen von Alois Ortner. Statt der Rollenlager weden hier bewegliche Füßchen mit Teflonauflage verwendet.
Der Spiegel in der Spiegelbox. Sie ist vorne abgeschrägt, um tiefer durchschwenken zu können. In den hinteren Aussparungen werden Tragegriffe zum leichteren Transport angebracht.

Spiegelbox von oben

Harry schleift sogar den Fangspiegel selbst. Die Größe ist für Lowridereinsatz konzipiert. Hier bei der Prüfung auf Planität mit dem Sphärometer.

Das fertige Teleskop

Weitere Details im Astrotreff:

Zum Werdegang des Planspiegels

Vorstellung des fertigen Teleskops

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